Die Kreislaufwirtschaft oder Zirkularität ist zwar in der Bauwelt angekommen, aber in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Es gibt alles, vom komplett demontierbaren Modulhaus bis zur Bauteilbörse, von der Bauschuttsortierung bis zur geschredderten Gipsplatte. Ein Blick auf die Sanitärbranche zeigt, dass das Rezyklieren oder Wiederverwenden im Badezimmer wohl noch etwas Zeit braucht.


Andreas Stettler, Red. Bearbeitung: Phase5


Wer sich einen Überblick über das zirkuläre Bauen verschaffen will, findet viele Konzepte, Projekte, Ideen, Forderungen. Ein einheitliches Bild ist noch nicht erkennbar. Schliesslich ist die Baubranche komplexer denn je, die Materialflüsse verstrickt, während immer mehr Normen, Vorschriften und Labels die Ansprüche in die Höhe schrauben.

Es gibt bewährte, ältere und neuere Ansätze für Material- und Bauteilkreisläufe:

  • Materialkreisläufe vermeiden, indem Produkte «ewig» halten: Gewisse Hersteller – gerade im Sanitärbereich – gewährleisten Ersatzteile über Jahrzehnte hinaus.
  • Der Kreislaufgedanke sollte schon Teil der Planung sein: Was brauche ich wirklich (z.B. wie viele oder wie grosse Nasszellen)? Wie lange brauche ich es? Woher kommt ein Material, ein Produkt? Woraus besteht es? Wie verarbeite, befestige, benütze, pflege ich es? Kann ich es reparieren (lassen)?
  • Neue Technologien, Materialien und Systeme sollen unter realen Bedingungen getestet, erforscht, weiterentwickelt und validiert werden.
  • Schliesslich gibt es bereits einige wegweisende Bauprojekte wie etwa die Rundum-Erneuerung von Duschflächen und Badewannen in einem Hotel.

Mehr dazu erfahren Sie in der nächsten Ausgabe des Print-Magazins Nr 06-25 Phase5, das am 12. Dezember 2025 erscheinen wird.

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